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§41 - Einrichtung und Aufgaben des Datenschutzrates
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1. Beim Bundeskanzleramt ist ein Datenschutzrat eingerichtet.
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2. Der Datenschutzrat berät die Bundesregierung und die
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Landesregierungen auf deren Ersuchen in rechtspolitischen Fragen
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des Datenschutzes. Zur Erfüllung dieser Aufgabe
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1. kann der Datenschutzrat Fragen von grundsätzlicher Bedeutung für
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den Datenschutz in Beratung ziehen und dazu Gutachten erstellen
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oder in Auftrag geben;
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2. ist dem Datenschutzrat Gelegenheit zur Stellungnahme zu
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Gesetzesentwürfen der Bundesministerien zu geben, soweit diese
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datenschutzrechtlich von Bedeutung sind;
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3. haben Auftraggeber des öffentlichen Bereichs ihre Vorhaben dem
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Datenschutzrat zur Stellungnahme zuzuleiten, soweit diese
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datenschutzrechtlich von Bedeutung sind;
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4. hat der Datenschutzrat das Recht, von Auftraggebern des
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öffentlichen Bereichs Auskünfte und Berichte sowie die Einsicht
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in Unterlagen zu verlangen, soweit dies zur
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datenschutzrechtlichen Beurteilung von Vorhaben mit wesentlichen
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Auswirkungen auf den Datenschutz in Österreich notwendig ist;
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a. (Anm.: Z 4a aufgehoben durch BGBl. I Nr. /2013)
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5. kann der Datenschutzrat Auftraggeber des privaten Bereichs oder
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auch ihre gesetzliche Interessenvertretung zur Stellungnahme zu
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Entwicklungen von allgemeiner Bedeutung auffordern, die aus
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datenschutzrechtlicher Sicht Anlaß zu Bedenken, zumindest aber
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Anlaß zur Beobachtung geben;
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6. kann der Datenschutzrat seine Beobachtungen, Bedenken und
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allfälligen Anregungen zur Verbesserung des Datenschutzes in
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Österreich der Bundesregierung und den Landesregierungen
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mitteilen, sowie über Vermittlung dieser Organe den
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gesetzgebenden Körperschaften zur Kenntnis bringen.
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3. Abs. 2 Z 3 und 4 gilt nicht, soweit innere Angelegenheiten der
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anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften betroffen sind.
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